La Confianza


Hohenholte Rockt!

La Confianza

La Confianza. Zutrauen. Vertrauen. Zuversicht. „Trotzdem“. Gegen Missstände geht man mit gutem Willen an. Und Widerstände auf dem eigenen Weg sind dazu da, überwunden zu werden. „Trotzdem“ in Rock. Der Blick nach vorne. Es geht los.

Hatten die vier jungen Franken in der Frühphase ihrer Bandgeschichte das Album „Epochenjäger“ noch unter Ausschluss einer größeren Öffentlichkeit veröffentlicht, haben sich La Confianza im Jahr 2014 neu aufgestellt und in Position gebracht. Entdeckt und gefördert von Martin Propp (u.a. Management von Bosse), mit gereiftem Ausdruck und neuem künstlerischem Umfeld geraten die Dinge in „Bewegung“, so der Titelsong ihrer im April veröffentlichte EP. Die Single springt in die deutschen Rock-Metal-Charts, von dort in den Kopf, in die Beine, ins Gesicht. Danach geht es Schlag auf Schlag: umjubelte Auftritte unter anderem beim Deichbrand und Open Flair Festival, eine gemeinsame Tour mit den kalifornischen Crossover-Helden Boyhitscar, eine weitere Tour als Support für die Emil Bulls und eine eigene Headliner-Tour im Zuge der Veröffentlichung ihres neues Albums „Trotzdem“. La Confianza gewinnen eindrucksvoll an Fahrt.

Sie haben den Mut zur Eindeutigkeit. Auch musikalisch, stellte Oliver Uschmann (Visions) schon 2013 fest: „Ihre Songs beginnen wie die besten Adrenalinspritzen von Linkin Park: Knisternde Elektronik und die glimmende Glut verhallter Gitarrenlicks als Ruhe vor dem Sturm, der sich in Form einer wuchtigen Woge auftürmt, die einen nicht unter sich begräbt, sondern oben auf dem Wellenkamm mitreiten lässt.“ Was sich in „Bewegung“ bereits abzeichnete, setzt sich auf „Trotzdem“ beeindruckend fort. Das von Dennis Poschwatta (Guano Apes) und Fabian Schulz produzierte Album strotzt vor Energie und die Band präsentiert einen in den 90er Jahren wurzelnden Crossover, wie er moderner und mitreißender kaum sein könnte. Griffige Melodien treffen druckvolle Rhythmen und intelligenten Rap-Gesang. So untermauert das Gesamtbild, wie Crossover im Jahr 2014 klingen kann. Oder besser: klingen muss. Oliver Uschmann beschreibt, was diesen Sound ausmacht. „Die Energie, welche Crossover und seinen Nachfolger Nu Metal in dessen Frühling auszeichnete. Nicht die Fusion aus Rap und Rock selbst, einmal neu und dann berechenbar, sondern die erhebende Direktheit. Den Kick aus Groove, griffiger Aggression und handwerklich perfektem Punch. Die entwaffnende Offenheit. Die klaren Worte.“

Mal sind die Worte so direkt, unverblümt und ironiefrei wie in „Bewegung“: „Wir können, wenn wir wollen, mit 100 000 Menschen / zwei Wochen lang vor dem Bundestag campen / Wir können, wenn wir wollen, den Regenwald retten / wenn wir aufhören, so viele Tiere zu fressen.“ Mal sind sie aber auch hintergründig sinnbildhaft wie in „Stillstand“, der im Oktober veröffentlichten neuen Single: „Es heißt doch, stille Wasser sind tief / Ich tauche zum Grund, kein Schatz, der da liegt (…) Es heißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt / Wir halten ihre Hand, sitzen an ihrem Bett (…) Ohrenbetäubend, wie dein Mund schweigt / als wären wir gefühllos, wortlos und kalt / Die Stille schreit meine Ohren kaputt / Wir sagen nichts, alles wird geschluckt.“

Mit „Trotzdem“ machen La Confianza den Begriff Crossover wieder salonfähig. Straßentauglich. Und vor allem: clubfähig. Oder wie Oliver Uschmann feststellt: „Sie bekämpfen nicht nur den Stillstand der letzten Jahre, sondern auch die Stilpolizei der Gegenwart... so mitreißend, vital, wach und virtuos, dass ihnen ein Siegeszug bevorsteht.“

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